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ECTS-Punkte fehlen für Prüfung, Kolloquium oder Masterstudium
ECTS-Punkte sind Leistungspunkte im European Credit Transfer System. Dieses System wurde eingeführt, um Studienleistungen europaweit vergleichbar zu machen.
In Bachelor- und Masterstudiengängen geben ECTS-Punkte den Arbeitsaufwand eines Moduls an und bestimmen, wie viele Punkte du pro bestandenem Kurs erhältst.
Ein Bachelor umfasst beispielsweise meist 180 ECTS-Punkte (was etwa 3 Studienjahren entspricht), ein Master zusätzlich 60 – 120 ECTS-Punkte – insgesamt also rund 240 – 300 ECTS für beide Abschlüsse.
Du benötigst eine bestimmte Anzahl von ECTS-Punkten, um deine Abschlussarbeit anmelden zu können oder einen weiterführenden Studiengang zu absolvieren. Häufig fehlen ECTS-Punkte.
In diesem 1a-Studi Artikel wird thematisiert, wie du fehlende ECTS-Punkte nachholst und was es dabei zu beachten gibt.
Inhaltsverzeichnis
Wie und wo kannst du ECTS-Punkte sammeln?
Die Note beeinflusst zwar deinen Notenschnitt, aber für die ECTS-Punkte ist nur entscheidend, dass du bestehst. Bestehst du die Prüfung (Hausarbeit, Modul, Übung, Klausur), erhältst du die vorgesehene Anzahl an ECTS-Punkten für dieses Modul.
Die Anzahl ist in deinem Modul-Katalog hinterlegt und berechnet sich wie folgt:
1 ECTS-Punkt = 25 bis 30 Stunden Arbeitsaufwand
Die genaue Berechnung eines Moduls erfolgt nach folgender Formel:
ECTS = (geschätzter Gesamtarbeitsaufwand in Stunden) ÷ 30
Dabei umfasst der Arbeitsaufwand alle studienrelevanten Tätigkeiten, z. B.:
- Präsenzzeit (Vorlesungen, Seminare, Praktika)
- Vor- und Nachbereitung
- Prüfungsvorbereitung
- Erstellung von Hausarbeiten oder Präsentationen
Beispiel:
Ein Modul umfasst 150 Stunden Gesamtaufwand. Daraus ergibt sich:
150 Stunden ÷ 30 = 5 ECTS-Punkte
Aus welchen Quellen stammen die ECTS-Punkte?
Du erhältst die Punkte, indem du Module erfolgreich abschließt. Dazu zählen unter anderem:
Vorlesungen und Seminare
Jedes Modul (Kurs) an der Hochschule ist in der Studienordnung mit einer bestimmten ECTS-Punktzahl versehen. Bestehst du die dazugehörige Prüfung, wandern die Punkte auf dein Konto. Beispiel: Ein Kurs könnte 5 ECTS bringen – diese erhältst du nur, wenn du die Prüfung bestehst.
Kolloquien und Projekte
Auch ein Kolloquium oder Forschungsprojekt kann ECTS liefern. Oft gibt es ECTS-Punkte für das Kolloquium, z. B. für die Teilnahme am Abschlusskolloquium deiner Bachelorarbeit oder ein Forschungsseminar (typischerweise 2 – 5 ECTS).
Präsentation (Kolloquium)
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Praktika und Praxismodule
Viele Studiengänge verlangen ein Praktikum. Ein solches Pflichtpraktikum wird oft mit Leistungspunkten honoriert (z. B. 10 ECTS für ein mehrwöchiges Praktikum). Die Punkte erhältst du nach Einreichen des Praktikumsberichts und der Bescheinigung.
Abschlussarbeiten
Die Bachelor- oder Masterarbeit selbst bringt eine erhebliche Anzahl an ECTS (z. B. 6 bis 12 ECTS im Bachelor, 15 bis 30 ECTS im Master). Gleiches gilt für mündliche Abschlussprüfungen.
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Tipp: Plane deine Semester so, dass die Workload (Studienbelastung) machbar bleibt. Wenn du z. B. ein aufwändiges Praktikum machst, verteile andere Module entsprechend, damit du die 60 ECTS-Punkte pro Jahr schaffst, ohne dich zu überlasten.
Falls du merkst, dass dir am Ende eines Studienjahres ECTS fehlen, kannst du in den Semesterferien durch Zusatzkurse oder eine Sommer-Uni noch Punkte sammeln. Bei Problemen mit aufwändigen Arbeiten wie Hausarbeiten oder deiner Thesis stehen dir Angebote wie 1a-Studi zur Seite – etwa mit Unterstützung beim wissenschaftlichen Arbeiten oder Coaching für Präsentationen, damit du alle nötigen Credits erfolgreich sammeln kannst.
Zu wenig ECTS-Punkte?Probleme bei zu wenigen ECTS-Punkten
Trotz guter Planung kann es passieren, dass am Ende des Semesters zu wenige ECTS-Punkte auf deinem Konto stehen. Viele Studenten kennen das Problem: Plötzlich fehlen ein paar Credits zur vorgeschriebenen Marke. Woran kann das liegen?
Häufige Ursachen für fehlende ECTS:
Nicht bestandene Prüfungen
Die häufigste Ursache – wenn du eine Klausur oder Prüfung nicht bestehst, werden die dafür vorgesehenen ECTS nicht gutgeschrieben. Beispiel: Ein Modul im Wert von 5 ECTS wurde nicht bestanden – dir fehlen dadurch genau diese 5 ECTS.
Fehlende Pflichtveranstaltungen
Hast du ein verpflichtendes Modul oder Kolloquium versäumt, fehlen die entsprechenden Punkte. Ein Kolloquium mag z. B. nur 2 ECTS bringen, aber wenn es Pflicht ist, verzögert es ohne Teilnahme deinen Abschluss.
Zeitverzögerungen im Studienverlauf
Krankheit, ein Auslandssemester, persönliche Umstände oder auch das Arbeiten neben dem Studium können dazu führen, dass du pro Semester weniger Module schaffst als geplant. Die ECTS-Summe hinkt dann dem Semesterzählwerk hinterher.
Formale Hürden und Fehler
Manchmal liegen Probleme gar nicht an dir: Ein bekanntes Beispiel ist der FAU ECTS Fehler. Hier kam es an der Uni (FAU Erlangen-Nürnberg) zu fehlerhaften Verbuchungen von Leistungspunkten im System. Solche administrativen Fehler können dazu führen, dass eigentlich verdiente Punkte nicht zählen. In solchen Fällen solltest du sofort das Prüfungsamt kontaktieren, um den Fehler zu korrigieren.
Beispiel 1: Du stehst kurz vorm Bachelorabschluss, aber es fehlen dir noch 5 ECTS-Punkte
Diese Situation bedeutet meist, dass du nicht wie geplant abschließen kannst. Die Lösung könnte sein, ein zusätzliches kleines Modul im kommenden Semester zu belegen oder die Prüfung im fehlenden Fach schnellstmöglich nachzuholen.
Viele Hochschulen bieten Nachprüfungen oder Ersatzmodule an. Es lohnt sich, mit der Studienberatung zu sprechen.
Beispiel 2: BAföG – 5 ECTS fehlen zum 4. Semester
Nach dem 4. Semester fordert das BAföG-Amt einen Leistungsnachweis (Formblatt 5 oder Leistungsübersicht), der in vielen Studiengängen etwa 120 ECTS-Punkte ausweist (idealerweise 30 ECTS × 4 Semester). Wenn dir am Ende des 4. Fachsemesters z. B. nur 115 ECTS vorliegen – also 5 ECTS fehlen – wird es kritisch für die Weiterförderung.
In so einem Fall solltest du Folgendes tun:
Prüfungsamt oder Dozenten kontaktieren:
Kläre, ob wirklich alle Leistungen verbucht sind. Vielleicht wurden Zusatzleistungen (z. B. extra Übungen oder ein nichtpflichtiges Praktikum) noch nicht eingerechnet.
Formblatt 5 mit Dozent ausfüllen:
Das BAföG-Amt akzeptiert oft auch einen Leistungsnachweis, bei dem die Hochschule bestätigt, dass du trotz Fehlens einiger Punkte ausreichend Fortschritt hast. Ein Professor oder die Prüfungskommission kann auf Formblatt 5 vermerken, dass du voraussichtlich dein Studium erfolgreich fortsetzen wirst.Nachholmöglichkeiten nutzen:
Falls die fehlenden 5 ECTS auf eine nicht bestandene Prüfung zurückgehen, erkundige dich nach einem Zusatztermin oder Freiversuch. Manche Unis bieten z. B. in der vorlesungsfreien Zeit Wiederholungsprüfungen an, noch bevor das neue Semester richtig startet. So könntest du die fehlenden Credits schnell einholen.Verlier bei ECTS-Problemen nicht den Mut, sondern werde aktiv. Wichtig ist, frühzeitig gegenzusteuern: Sprich mit der Studienberatung, plane ein zusätzliches Semester ein, wenn nötig, und nutze Unterstützungsangebote.
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Zu Studieren mit Strategie
1a-Studi-Tipp: 1a-Studi kann dich zum Beispiel gezielt bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen, wenn Durchfallquoten das Problem sind. Auch beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten (Hausarbeiten, Bachelorarbeit), die für ECTS zählen, helfen die Experten von 1a-Studi mit Lektorat und Coaching. So kannst du Fehlversuche minimieren und fehlende ECTS-Punkte schneller ausgleichen.
ECTS für den Master fehlenÜbergang vom Bachelor zum Master – fehlende ECTS ausgleichen
Der Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium ist ein Punkt, an dem ECTS-Punkte wieder wichtig werden. Du brauchst in der Regel deinen abgeschlossenen Bachelor (meist 180 ECTS, manchmal 210 ECTS) als Voraussetzung, um in einen Master zugelassen zu werden.
Doch was, wenn ein Masterstudiengang höhere Anforderungen stellt?
Ein typisches Beispiel:
Dein Bachelor hatte 180 ECTS-Punkte, aber der gewünschte Master setzt einen Umfang von 210 ECTS im Vorstudium voraus. Es fehlen also 30 ECTS, um die formalen Kriterien zu erfüllen. Klingt erstmal nach einer Sackgasse – doch es gibt Lösungen.
Mögliche Lösungen beim ECTS-Gap zwischen Bachelor und Master:
Brückenkurse oder Vorsemester
Manche Hochschulen bieten Brückenkurse an, um fehlende Kenntnisse und Punkte aufzuholen. Diese Kurse absolvierst du vor oder zu Beginn des Masters. Sie bringen genau die zusätzlichen ECTS, die dir fehlen (z. B. durch ein Vorsemester mit 30 ECTS).
Auflagen im Masterstudium
Häufig wirst du dennoch zum Master zugelassen, aber mit der Auflage, innerhalb des ersten Jahres bestimmte zusätzliche Module aus dem Bachelor nachzuholen. Diese Auflagen-Module liefern die fehlenden Punkte (z. B. ein paar Bachelor-Vorlesungen aus dem Grundwissen).
Wichtig: Diese zusätzlichen Kurse kommen zu deinem regulären Master-Workload hinzu.
Anerkennung von Vorleistungen
Hast du eventuell mehr ECTS im Bachelor gemacht als nötig (z. B. durch freiwillige Zusatzkurse oder ein Auslandssemester)? Oder Berufserfahrung/Weiterbildungen, die anrechenbar sind?
In einigen Fällen können Unis solche Leistungen anerkennen, um auf die erforderlichen ECTS zu kommen. Ein Antrag beim Prüfungsamt kann sich lohnen.
Längeres Masterstudium einplanen
Wenn weder Brückenkurse noch Auflagen formal vorgegeben sind, kannst du selbst entscheiden, dein Masterstudium ggf. um ein Semester zu verlängern, um nebenbei fehlende Grundlagen nachzuholen.
Tipp: Lieber ein halbes Jahr länger studieren, als im Master überfordert zu sein.
Der Übergang Bachelor → Master kann also mitunter bedeuten, dass noch fehlende ECTS aus dem Bachelor aufgeholt werden müssen – etwa wenn dein Bachelor kürzer war oder fachfremd.
Lass dich davon nicht abschrecken: Mit guter Planung und Unterstützung ist das machbar. Viele Hochschulen helfen mit speziellen Programmen, und Kommilitonen sind oft in derselben Lage.
1a-Studi-Tipp: 1a-Studi steht auch in dieser Phase an deiner Seite: Die Experten können dir z. B. beim Lernen für Auflagenfächer helfen oder dich beim Verfassen zusätzlicher Projektarbeiten unterstützen. So meisterst du die Mehrbelastung und startest erfolgreich in den Master.
Studiere dich schlau