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Methodik

Empirische Arbeiten

Empirisch Arbeiten – Forschungen der Abschlussarbeit

Für größere Seminararbeiten und für deine wissenschaftliche Abschlussarbeit kannst du wählen zwischen Literaturarbeit oder empirische Arbeit.

Beim empirischen Forschen erforschst du durch das empirische Arbeiten eigenes Wissen. Dazu zählen beispielsweise Befragungen oder Interviews.

Bei empirischen Arbeiten verwendest du empirische Forschungsmethoden, um Daten zu gewinnen, die neue Aussagen über die Realität zulassen.

Beim Verfassen einer empirischen Arbeit stellst du in einem Methodenteil dein Untersuchungsdesign vor und erläuterst die Durchführung deiner Erhebung.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, was du beim empirischen Arbeiten unbedingt beachten solltest.

 
Vor- und Nachteile

Empirisch Arbeiten

Empirische Arbeiten sind praktische wissenschaftliche Arbeiten, bei denen du eine Untersuchung durchführst. Ziel ist, neue Kenntnisse über ein Thema zu erlangen.

Eine empirische Arbeit untersucht die eingangs gestellte wissenschaftliche Fragestellung sowie den Datensatz. Des Weiteren wird auch der bisherige Forschungsstand einbezogen, auf den sich die Hypothesen stützen.

Bei einer empirischen Forschung erhebst du eigene Daten, die du mit zuvor aufgestellten Annahmen, auch Hypothesen genannt, vergleichst.

Zur Untersuchung deines Forschungsinteresses steht dir eine Fülle von unterschiedlichen empirischen Methoden zur Verfügung, wie die Online-Umfrage oder die qualitative Inhaltsanalyse.

Die Wahl einer Methode richtet sich hierbei stets an Fragestellung und dem damit verbundenen Zugang zum Forschungsgegenstand aus.

Qualitätsfaktoren empirisches Arbeiten

  • Transparenz
  • Nachvollziehbarkeit
  • Reproduzierbarkeit

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Die Frage, ob eine Literatur- oder empirische Arbeit leichter ist, lässt sich nicht pauschal beantworten, da eine Reihe von Faktoren beachtet werden müssen. Da die theoretische Arbeit auf vorhandener Forschungsliteratur basiert, ist der Arbeitsprozess gut planbar.

Die Literaturrecherche fällt jedoch umfangreicher aus. Eine empirische Arbeit kann durch unvorhersehbare Schwierigkeiten, wie abgesagte Interviews, erschwert werden. Ferner ist sie mit einem hohen Arbeitsaufwand bei der Konzeption und Durchführung des Forschungsvorgehens verbunden.

Vor- und Nachteile Literaturarbeit vs. empirisches Arbeiten

Literaturarbeit Empirisches Arbeiten
Vorteile Keine Primärdatenerhebung erforderlich Generierung von neuen, unverfälschten Daten
Zeit- und kosteneffizient Direkte Erforschung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
Zusammenfassung bestehender Erkenntnisse Anwendbarkeit auf spezifische Kontexte
Identifikation von Forschungslücken Prüfung und Validierung von Theorien
Geringere ethische Bedenken Flexibilität in der Forschungsmethodik
Nachteile Begrenzte Erkenntnisse durch vorhandene Literatur Zeit- und kostenintensiv
Keine neuen Daten generiert Komplexität der Datenerhebung und -analyse
Potenzielle Voreingenommenheit der Autoren Mögliche ethische Bedenken und Zustimmungen
Abhängigkeit von der Qualität der Quellen Limitationen durch Stichprobengröße und -zusammensetzung
Möglicherweise veraltete Informationen Schwierigkeiten bei der Interpretation von Ergebnissen
Definition

Empirisch Arbeiten Definition

Die Definition von empirischer Forschung umfasst Arbeiten, die mithilfe von erhobenen Daten subjektive Alltagsbeobachtungen überprüfen.

Der Begriff Empirie beschreibt Erfahrungswissen, das auf einer wissenschaftlichen Untersuchung basiert. Hierbei werden reale Daten zur Überprüfung beobachtbarer Sachverhalte genutzt.

Hierfür geht empirische Forschung systematisch und objektiv vor. Du als Forscher verfolgst das Ziel, einen möglichst sachlichen Blick auf die erhobenen Daten zu nehmen.

Als empirisch belegt gelten deine Hypothesen, wenn sie durch deine Daten bestätigt werden können.

1a-Studi-Tipp: Auch ein Falsifizieren, also kein bestätigtes Ergebnis, ist ein Forschungsergebnis. Dieses gibt Impulse für weitere Forschungen.

Methodenwahl

Methoden einer empirischen Forschungsarbeit

Zur Erhebung deiner empirischen Daten steht dir eine Fülle von wissenschaftlichen Methoden zur Verfügung. Die Wahl der Methode sollte stets mit dem Fokus auf deiner Forschungsfrage sowie der Zielsetzung deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit erfolgen.

In Anbetracht deines Forschungsinteresses kannst du dein Vorgehen anhand von zwei Ansätzen ausrichten:

  • einem quantitativen und
  • qualitativen Zugang zur Datenerhebung.

Mithilfe von quantitativer Forschung werden numerische Daten erhoben und diese anschließend statistisch ausgewertet. Hierfür benötigst du ein ausreichendes Datenset, um möglichst viele Informationen in der Analyse berücksichtigen zu können.

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Studentin Box

Zu den quantitativen Forschungsmethoden zählen:

  • Online-Umfragen (mit Skalen)
  • quantitative Inhaltsanalyse

Hingegen untersucht die qualitative Forschung das subjektive Erfahrungswissen der Befragten zu einem Thema, wie Meinungen oder Verhaltensweisen.

Hier ist auch eine kleinere Untersuchungsgruppe ausreichend. Es handelt sich immer um einen Auszug, der nicht verallgemeinbar ist.

Zu den empirischen qualitativen Forschungsmethoden zählen:

Anleitung

5 Schritte zur empirischen Forschungsarbeit

Zum Verfassen einer gelungenen empirischen Forschungsarbeit ist es wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen und deinen Arbeitsprozess noch vor der Datenerhebung zu strukturieren.

Halt dich an die folgende 5 Schritte, damit deine wissenschaftliche Forschung

1. Planung deines Forschungsvorgehens

Der erste Schritt zu deiner empirischen Forschungsarbeit ist die Themenfindung.

Du überlegst, welchen Bereich der Realität du näher untersuchen möchtest und grenzt dein Forschungsinteresse ein.

Mithilfe einer Literaturrecherche schaffst du zu nächst einen Überblick über den Forschungsstand zu deinem gewählten Thema.

Hinterfrage dabei:

  • Welche Theorien gibt es zu deinem Thema?
  • Wurden bereits Untersuchungen durchgeführt?
  • Falls ja, welche Ergebnisse zeigen sie?

Die Länge deiner Literaturrecherche ergibt sich aus dem vorhandenen Umfang an Forschungsliteratur selbst. Im Gegensatz zur Literaturarbeit, die eine umfangreiche Literaturrecherche benötigt, fließt sie bei empirischen Arbeiten lediglich in den Theorie- und Methodenteil ein.

Auf deiner Recherche aufbauend, formulierst du eine wissenschaftliche Forschungsfrage und Hypothesen.

Achte hierbei darauf, dass deine empirische Forschungsfrage neue Erkenntnisse über die Wirklichkeit zulässt.

1a-Studi-Tipp: Achte darauf, dass du persönlich bereits Erfahrungen mit dem Thema gemacht hast. Dadurch kannst du deinen Forschungsweg leichter nachvollziehen.

Zusammenfassung empirisch Arbeiten – Schritte 1:

  • Thema festlegen
  • Literatur recherchieren
  • Fragestellung aufstellen
  • Hypothesen bilden

2. Forschungsmethode festlegen

Im zweiten Schritt wählst du eine geeignete empirische Methode zur Datenerhebung und -auswertung. Diese muss zur Beantwortung deiner Forschungsfrage und Hypothesen passen.

Entscheide zu nächst:

  • qualitatives oder
  • quantitatives Forschen

Berücksichtige bei deiner Wahl auch untersuchungspraktische Faktoren, wie technische Umsetzbarkeit oder Zugänglichkeit zur Stichprobe, damit deine Erhebung reibungslos verläuft.

Zusammenfassung empirisch Arbeiten – Schritte 2:

  • Forschungsmethode wählen
  • Umsetzungs- und Erfolgserwartungen prüfen

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Urkunde

3. Daten erheben

Daten bilden die Grundlage für den dritten Schritt, die anschließende systematische Erhebung von Daten, also beispielsweise die Durchführung eines Interviews oder die Erhebung von Umfrageergebnissen.

Zusammenfassung empirisch Arbeiten – Schritte 3:

  • Zielgruppe bestimmen
  • Daten erheben
  • Sicherer Datenspeicherweg wählen

4. Auswertung der Daten

Die Datenauswertung ist der wichtigste Schritt. Hierfür werden die Daten zu nächst aufbereitet. Für die Datenauswertung empirisches Daten gibt es zahlreiche Modelle, Verfahren und Best Practices.

Achte bei der Auswertung bereits darauf, dass du gezielt Ergebnisse für die Beantwortung der Fragestellung/Hypothesen identifizierst.

Zusammenfassung empirisch Arbeiten – Schritte 4:

  • Daten aufbereiten
  • Auswertungsmethode wählen
  • Daten auswerten
  • Wichtige Ergebnisse markieren

5. Visualisierung der Ergebnisse

Damit deine empirischen Forschungsergebnisse für den Leser verstanden werden können, sind diese in deiner wissenschaftlichen Arbeit einzufügen.

Hierbei wird unterschieden zwischen:

Quantitative Ergebnisse:

  • Diagramme/Grafiken
  • Tabellen
  • Plots

Qualitative Ergebnisse:

  • direkte Zitate
  • paraphrasierte Texte
Vor- und Nachteile

Aufbau einer empirischen Arbeit

Wie in jeder wissenschaftlichen Arbeit beginnst du mit einer Einleitung. Diese kannst du bereits die methodische Vorgehensweise vorstellen.

Danach stellst du den bisherigen Forschungsstand, also das Ergebnis deiner Literaturrecherche, dar.

Danach schaffst du im theoretischen Teil Grundlagen zu deinem Thema.

Im folgenden Methodenteil stellst du dein Untersuchungsdesign vor. Du begründest, warum du deine wissenschaftlichen Methoden gewählt hast, und erläuterst die Durchführung deiner Erhebung. Wichtig sind Informationen über den Erhebungszeitraum, die gewählte Stichprobe und die Durchführung.

Als Nächstes folgen die Darstellung deiner Datenerhebung und die Auswertung der von dir erhobenen Daten.

Deine Ergebnisse werden in einem nächsten Schritt in Anbetracht deiner Forschungsfrage und den aufgestellten Hypothesen diskutiert, um neue Aussagen über die Realität zu gewinnen.

Danach folgt eine Reflexion des Forschungsprozesses, die kritisch auf dein Vorgehen blickt. Hier gilt es, Limitationen und Schwachstellen sowie zukünftige Forschungspotenziale herauszuarbeiten.

Den Abschluss deiner empirischen Arbeit bildet ein Fazit, das die zentralen Ergebnisse zusammenfasst und einen Ausblick auf weitere Forschungsinteressen liefert.

Beispiel Gliederung empirische Arbeit

Download Aufbau empirische Arbeit
Häufige Fragen & Antworten

Du hast noch weitere Fragen zum Thema Methodik in wissenschaftlichen Arbeiten, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der 1a-Studi Akademie.

Eine empirische Arbeit ist eine wissenschaftliche Untersuchung, die auf systematischer Datenerhebung und -analyse beruht. Ziel ist, eine Fragestellung oder Hypothesen zu erforschen. Zur Anwendung kommen empirischen Methoden, die darauf abzielen, neue Erkenntnisse zu generieren.
Empirisch Arbeiten bedeutet, wissenschaftliche Erkenntnisse durch Beobachtung, Experimente oder Befragungen zu gewinnen. Dabei steht die Sammlung von Daten aus realen Situationen im Vordergrund. Ziel ist, wissenschaftliche Theorien oder Hypothesen zu überprüfen.
Im Methodenteil einer empirischen Arbeit werden die Forschungsdesigns, Stichproben, Datenerhebungsinstrumente, Datenerhebungs- und Analyseverfahren dargelegt. Die Qualitätsfaktoren sind: Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit.
Zu einer empirischen Arbeit gehören eine Fragestellung oder Hypothese, eine fundierte theoretische Grundlage, eine Beschreibung der empirischen Methoden, die Datenerhebung und -analyse sowie die Interpretation und Diskussion der Ergebnisse.
Ob eine Literatur- oder empirische Arbeit einfacher ist, hängt von individuellen Fähigkeiten, Interessen und dem Forschungsthema ab. Literaturarbeiten erfordern oft weniger Ressourcen und Zeit, während empirische Arbeiten komplexer sein können, aber neue interessante Erkenntnisse bieten.
Eine empirische Arbeit zeichnet sich durch die systematische Datenerhebung und -analyse aus, die auf realen Situationen basiert. Ziel ist, Theorien oder Hypothesen zu überprüfen.
In die Einleitung einer empirischen Arbeit gehören: interessanter Einstieg in das Thema, Problemstellen, die Forschungsfrage oder Hypothese, Aufbau der Arbeit (roter Faden), ein Überblick über die angewandten Methoden.
In einer empirischen Arbeit können statistische Berechnungen wie Mittelwerte, Standardabweichungen, Korrelationen oder Regressionsanalysen erforderlich sein, um die gesammelten Daten zu analysieren und Ergebnisse zu präsentieren.
Um einen empirischen Teil in die Bachelorarbeit einzuarbeiten, sollte die Forschungsfrage oder Hypothese klar formuliert, die Methodik beschrieben, die Datenerhebung durchgeführt und die Ergebnisse analysiert und diskutiert werden. Die Formulieren dienen steht zur Beantwortung der Fragestellung bzw. Hypothesen.
Die Dauer der Literaturrecherche bei einer empirischen Arbeit variiert je nach Thema, Umfang und verfügbaren Quellen. Es ist ratsam, ausreichend Zeit für die Recherche einzuplanen, um eine solide theoretische Grundlage für die empirische Untersuchung zu schaffen.
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