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Methodik

Empirische Arbeiten

Gütekriterien – für empirische Forschung

Gütekriterien sind wichtig, damit deine Forschungsergebnisse zuverlässig und aussagekräftig sind. Sie helfen dir dabei, die Qualität deiner Messinstrumente und Methoden zu beurteilen.

Dein Forschungsprozess ist daher an Gütekriterien der empirischen Forschung auszurichten. Dadurch wird die Qualität deiner Ergebnisse sichergestellt. M Diese sind sowohl für quantitative als auch qualitative Forschungsvorhaben essenziell.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du die wichtigsten Gütekriterien als Qualitätsinstrument von empirischer Forschung kennen und erfährst, inwiefern sich Gütekriterien bei quantitativen und qualitativen Ansätzen unterscheiden.

 
Vor- und Nachteile

Gütekriterien Forschung

Das wichtigste Gütekriterium für die empirische Forschung ist:

  • Objektivität
  • Reliabilität
  • Validität

Diese Kriterien stehen hierarchisch zueinander, wobei Objektivität die Basis bildet. Diese ist die unmittelbare Voraussetzung für Reliabilität, die gleichermaßen Validität bedingt. Die Validität ist somit das wichtigste klassische Gütekriterium.

Gütekriterien Definition

Gütekriterien dienen zur Überprüfung von wissenschaftlichen Messmethoden. Durch die Verwendung wird die Qualität deiner Forschung im gesamten Prozess sichergestellt. Dazu zählen:

  • Wahl der Messinstrumente
  • Erhebungsverfahren
  • Konzeption des Forschungsdesigns
  • Datenerhebung und -auswertung

Gütekriterien werden sowohl in der standardisierten und hypothesenüberprüfenden (quantitativ) als auch in der theoriegenerierenden (qualitativ) Forschung angewandt.

In der qualitativen Forschung wird die Güte von empirischen Arbeiten durch Standardisierung des Forschungsprozesses und den Einsatz von statistischen Methoden erreicht.

Beispiel:
In einer quantitativen Studie zur Kundenzufriedenheit kommt ein standardisierter Datenerhebungsprozess zum Einsatz. Hierfür wird bspw. einheitlicher Fragebogen verwenden. Die erhobenen Daten werden dann mit statistischen Methoden ausgewertet.

Die Qualitative Forschung stellt ihre Güte durch den transparenten Umgang mit ihrem explorativen und nicht standardisierten Forschungsinteresse sicher.

Beispiel:
In einer qualitativen Studie werden bspw. offene Interviews durchgeführt. Ziel ist, vielfältige Perspektiven und Erfahrungen von den Befragten zu sammeln.

Die Güte des gesamten Forschungsprozesses wird sichergestellt, in dem dieser dokumentiert wird, von der Datenerhebung bis zur Analyse. Dies ermöglicht es anderen Forschern, die Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit der Studie zu beurteilen.

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Studentin Box
Definition

Wissenschaftliche Gütekriterien

Die wissenschaftlichen Gütekriterien empirischer Forschung, Validität, Reliabilität und Objektivität, dienen der Standardisierung von:

  • Erhebung
  • Bewertung
  • Forschungsgrundlage
  • Durchführung des Forschungsprozesses
  • Schaffung der Ergebnisse

Objektivität

Die Objektivität in der empirischen Forschung gibt an, inwieweit die Ergebnisse unabhängig von der Person sind, die das Messinstrument anwendet.

Einflüsse des Forschers sollen aus den erhobenen Daten herausgehalten werden. Auch die Auswertung muss unabhängig erfolgen. Daher ist ein standardisiertes Vorgehen sinnvoll.

Dieses ist dann vergleichbar mit anderen Forschungsergebnissen, deren Erhebung, Auswertung und Interpretation.

Reliabilität

Die Reliabilität beschreibt die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Hierbei wird betrachtet, ob das Messinstrument genau das misst, was es messen soll. Des Weiteren wird beachtet, ob die Ergebnisse von Messfehlern beeinflusst werden.

Eine Erhebung gilt als zuverlässig, wenn das Messinstrument bei wiederholter Anwendung unter denselben Bedingungen die gleichen Ergebnisse erhebt.

Validität

Die Validität beschreibt die Genauigkeit, mit dem das Messinstrument den Sachverhalt, den es messen soll, tatsächlich misst.

Wissenschaftliche Gütekriterien Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
Durch die Einhaltung von Gütekriterien werden deine Ergebnisse von deinen Alltagserfahrungen entkoppelt. Gütekriterien stellen gewisse Einschränkungen bei der Konzeption deiner Forschung dar, was sich möglicherweise in den erhobenen Ergebnissen widerspiegeln kann.
Gütekriterien sorgen dafür, dass deine Ergebnisse zuverlässig sind und die Realität erfassen. Die Berücksichtigung von Gütekriterien erfordert fundiertes Fachwissen.
Eine Wiederholung der Forschung wird möglich. Bei einem komplexen Erkenntnisinteresse kann es sein, dass Gütekriterien nicht alle wichtigen Gesichtspunkte abdecken.
Indem du deine Studie nach Gütekriterien ausrichtest, wird dein Vorgehen nachvollziehbar und kann von anderen Forschern überprüft werden.
Die Berücksichtigung von Gütekriterien unterstützt dich bei der Systematisierung deines Forschungsprozesses.

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Gütekriterien empirischer Forschung

Ergänzt werden die Gütekriterien durch Nebengüterkriterien. Diese sollen sicherstellen, dass sich Entscheidungen, die während des Forschungsprozesses getroffen werden, nicht negativ auf die Forschung auswirken.

Während deiner wissenschaftlichen Arbeit solltest du folgende Fragen berücksichtigen:

Nützlichkeit:

Kannst du durch die Untersuchung aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen?

Ist das von dir gewählte Vorgehen geeignet, um nützliche Ergebnisse zu generieren, die deine Forschungsfrage beantworten?

Ökonomie:

Steht der finanzielle Aufwand deiner Forschung in einem angemessenen Verhältnis zu den Ergebnissen?

Transparenz:

Ist die Konzeption und Durchführung deiner Untersuchung für Dritte nachvollziehbar und schlüssig?

Anleitung

Gütekriterien qualitativer Forschung

Die klassischen Gütekriterien der quantitativen Forschung können nicht direkt auf qualitative Ansätze angewendet werden. Grund ist, da die wissenschaftlichen Gütekriterien in der qualitativen Forschung nicht einheitlich definiert sind.

Bei der qualitativen Forschung verfahren die Untersuchungen explorativ, was einem standardisierten Vorgehen entgegensteht.

In der Forschung gibt es keine Einigkeit darüber, ob quantitative Gütekriterien

  • für die qualitative Forschung übernommen werden sollten
  • eigene Gütekriterien entwickelt werden sollten
  • oder Gütekriterien ganz abgelehnt werden sollten

Die Datenerhebung einer qualitativen Untersuchung ist zudem oftmals ein Zusammenspiel von Forschern und Versuchspersonen.

Daher rückt die Interaktion rückt Zentrum der Erhebungsmethode. Dies wird bei Interviews oder Diskussionen deutlich. Eine Standardisierung der Interaktion wird somit unmöglich, da der Forscher Teil der Erhebung ist.

Zentrale Punkte der qualitativen Gütekriterien

  • Forschungsdesign
  • intersubjektive Nachvollziehbarkeit

Die Standardisierung von Interviews kann durch Interviewleitfäden erfolgen. Dadurch wird die Güte der Untersuchung erhöht.

Intersubjektive Nachvollziehbarkeit erreichst du, indem du dein Vorgehen und die Interpretation deiner Daten dokumentierst und begründest.

Ferner kann ein systematisches, regelgeleitetes Vorgehen die Güte deiner Forschung sicherstellen.

Die Wahl der Gütekriterien qualitativer Forschung ist somit eng an das Erkenntnisinteresse gebunden und wird je nach Untersuchung individuell vorgenommen.

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Vor- und Nachteile

Gütekriterien quantitativer Forschung

Die zentralen quantitativen Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität können im Forschungsverlauf auf unterschiedliche Bereiche deiner Untersuchung angewandt werden.

Objektivität erreicht werden, indem die Erhebung bei allen Beforschten möglichst gleich durchgeführt wird. Des Weiteren sollte die Auswertung und Interpretation der Daten festgelegten Regeln folgen.

Reliabilität ergibt sich anhand von Korrelationen, also der Beziehung zwischen Variablen aus den von dir erhobenen Daten. Du kannst hierbei verschiedene Testverfahren, wie den Paralleltest, einsetzen.

Validität lässt sich durch unterschiedliche Methoden herstellen. Beispielsweise sollte überprüft werden, inwieweit dein Erhebungsinstrument geeignet ist, um relevante Daten für dein Erkenntnisinteresse zu messen.

1a-Studi-Tipp: Eignet sich beispielsweise der von dir konzipierte Fragenkatalog, um anhand der Antworten die von dir aufgestellten Thesen zu überprüfen?

Wichtig ist, dass du die quantitativ erhobenen Daten nicht überinterpretierst. So solltest du die Daten, die sich aus der statistischen Auswertung ergeben, in Relation zu den realen Phänomenen setzen, um aussagekräftige Ergebnisse abzuleiten.

Unterschiede qualitative und quantitative Forschung

Die Gütekriterien der qualitativen und quantitativen Forschung unterscheiden sich. Denn diese basieren auf unterschiedlichen Annahmen und bedien sich unterschiedlichen Methoden.

Die Güte von quantitativen Forschungen wird durch Standardisierung und Anwendung von statistischen Verfahren erreicht. Diese Forschungsmethode führt Kriterien wie Objektivität, Reliabilität und Validität an.

Qualitative Forschung legt den Schwerpunkt auf subjektive Interpretation und Verständnis der sozialen Realität. Ihre Güte wird durch den transparenten Umgang mit ihrem nicht standardisierten, offenen Vorgehen hergestellt.

Häufige Fragen & Antworten

Du hast noch weitere Fragen zum Thema Methodik in wissenschaftlichen Arbeiten, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der 1a-Studi Akademie.

Gütekriterien in der Forschung sind Qualitätsstandards, die dazu dienen, die Verlässlichkeit, Genauigkeit und Objektivität von Forschungsergebnissen zu bewerten. Diese umfassen Objektivität, Reliabilität und Validität.
Mit SPSS kann man Gütekriterien wie Reliabilität und Validität eines Fragebogens durch statistische Analysen messen und bewerten.
Gütekriterien sind notwendig, um verlässliche, aussagekräftige und objektive Forschungsergebnisse zu gewährleisten und die Qualität der Forschung sicherzustellen.
Regelgeleitetheit nach Mayring ist ein Gütekriterium, weil es Transparenz und Nachvollziehbarkeit in qualitativer Forschung schafft und die Forschungsergebnisse systematisch und strukturiert analysiert werden.
Gütekriterien sind wichtig, um die Qualität von Forschungsergebnissen zu sichern und die Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit der Forschung zu gewährleisten.
Die vier Gütekriterien der Parameterschätzung sind: Unverzerrtheit, Konsistenz, Effizienz und Suffizienz.
In der Psychologie beziehen sich Gütekriterien auf die Qualität von Messinstrumenten wie Tests oder Fragebögen, insbesondere auf deren Objektivität, Reliabilität und Validität.
Gütekriterien qualitativer Forschung betreffen die Transparenz, Regelgeleitetheit, Nachvollziehbarkeit und intersubjektive Überprüfbarkeit von Forschungsprozessen und -ergebnissen.
Gütekriterien in der Sozialforschung sind Qualitätsstandards zur Bewertung von Forschungsmethoden und -ergebnissen, die sicherstellen, dass die Ergebnisse verlässlich und aussagekräftig sind.
Mayring (2002) schlägt für qualitative Forschung Gütekriterien wie Regelgeleitetheit, Nachvollziehbarkeit, intersubjektive Überprüfbarkeit und kommunikative Validierung vor.
Die qualitative Inhaltsanalyse erfüllt Gütekriterien wie Regelgeleitetheit, Transparenz, Nachvollziehbarkeit und intersubjektive Überprüfbarkeit.
Psychometrische Gütekriterien werden durch verschiedene Verfahren geprüft, wie z.B. Test-Retest, Paralleltest oder statistische Verfahren zur Bestimmung von Reliabilität und Validität.
Gütekriterien werden sichergestellt, indem Forschungsprozesse und -ergebnisse systematisch, transparent und regelgeleitet gestaltet, analysiert und dokumentiert werden.
Wissenschaftliche Gütekriterien sollten in der Bachelorarbeit bei der Darstellung der Methodik, Analyse und Interpretation von Forschungsergebnissen berücksichtigt und diskutiert werden.
Validität bezieht sich darauf, ob das Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen soll, während Reliabilität die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei wiederholter Anwendung unter denselben Bedingungen beschreibt.
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