Plagiate
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Vollplagiat in Abschlussarbeiten zuverlässig vermeiden
Ein Vollplagiat stellt einen besonders schwerwiegenden Verstoß dar. Diese Form des Plagiats liegt vor, wenn fremde Texte oder sogar eine vollständige wissenschaftliche Arbeit ohne Quelle übernommen und als eigene wissenschaftliche Leistung ausgegeben werden.
Dieser Vorgang wird in den Prüfberichten häufig als Copy-Paste-Plagiat klassifiziert, weil dabei oft gesamte Arbeiten oder Kapitel aus fremden Arbeiten wortwörtlich eingefügt werden.
Hochschulen suchen derartige Verstöße routiniert mittels spezialisierter Software und eigenen Präventionspools. Die Wahrscheinlichkeit, bei dieser Art von Plagiat entdeckt zu werden, ist sehr hoch.
Inhaltsverzeichnis
Definition des Vollplagiats
Ein Vollplagiat ist die unbefugte Verwendung von Inhalten anderer Autoren. Ein Vollplagiat liegt demnach vor, sobald
- gesamte Arbeiten,
- komplette Kapitel oder
- inhaltlich zentrale Abschnitte
unverändert übernommen werden, ohne im Text oder im Literaturverzeichnis auf die ursprüngliche wissenschaftliche Arbeit zu verweisen. In der Hochschulpraxis wird unterschieden nach:
Variante | Kennzeichen | Beispiel |
---|---|---|
Absichtliches Vollplagiat | Weder im Text noch im Literaturverzeichnis erscheint eine Quelle. | Einreichung einer fremden Bachelorarbeit unter eigenem Namen. |
Fahrlässiges Vollplagiat | Eine Quelle wird zwar im Literaturverzeichnis genannt, jedoch fehlt jeder Verweis im Text. | Kopierte Absätze ohne Fußnote, trotz aufgeführter Monografie. |
Bereits das Auslassen einer korrekten Quellenangabe genügt, um ein Vollplagiat auszulösen, da dadurch fremde Gedanken als eigene präsentiert werden.
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Abgrenzung zum Übersetzungsplagiat
Ein Übersetzungsplagiat entsteht, wenn eine fremdsprachige wissenschaftliche Arbeit übersetzt und als eigene veröffentlicht wird. Trotz fehlender wörtlicher Übereinstimmungen ist auch hier die Urheberschaft verschleiert.
Eine Prüfsoftware deckt Übersetzungsplagiate weniger zuverlässig auf, weshalb Abschlussarbeiten ebenfalls von Experten gesichtet werden.
Formen des VollplagiatsFormen des Vollplagiats
Ein Vollplagiat tritt in den folgenden Formen auf:
Unmittelbare Textübernahme ohne jegliche Kennzeichnung und ohne Quellenangabe.
Beispiel: Korrekte Textverwendung mit Quellenangabe
In komplexen Organisationen führt fehlende Kommunikation häufig zu Reibungsverlusten und ineffizienten Entscheidungsprozessen (vgl. Mustermann 2020, S. 78).
Der Gedanke stammt aus einer wissenschaftlichen Arbeit und wird korrekt mit Quelle nachgewiesen.
Beispiel: Unmittelbare Textübernahme ohne Quellenangabe
Fehlende Kommunikation in komplexen Organisationen verursacht Reibungsverluste und ineffiziente Entscheidungen.
Der Originaltext wurde nahezu wortgleich übernommen – ohne jede Kennzeichnung oder Quellenangabe.
Fehlende Kennzeichnung am Zitat: Quelle im Literaturverzeichnis vorhanden, aber keine Fußnote im Text.
Beispiel: Korrekte Zitatverwendung mit Fußnote
„Kommunikation ist der Schlüssel zur Effizienz in jeder Organisationsstruktur.“1
Das direkte Zitat ist klar gekennzeichnet und mit einer Fußnote versehen. Die Quelle erscheint zusätzlich im Literaturverzeichnis.
Beispiel: Fehlende Zitatkennzeichnung im Text
Kommunikation ist der Schlüssel zur Effizienz in jeder Organisationsstruktur.
Die Quelle steht zwar im Literaturverzeichnis, doch im Text fehlt jegliche Fußnote oder Kennzeichnung des Zitats.
1 Müller, A. (2019): Grundlagen der Organisationskommunikation. Wiesbaden: Springer.
Unvollständige Quellenangabe: Zitat im Text markiert, jedoch ohne Eintrag im Literaturverzeichnis.
Beispiel: Vollständige Quellenangabe
„Digitale Transformationsprozesse erfordern eine konsequente Anpassung organisationaler Strukturen“ (Schmidt 2021, S. 102).
Das Zitat ist im Text korrekt belegt und die Quelle ist vollständig im Literaturverzeichnis aufgeführt.
Beispiel: Fehlender Literaturverzeichnis-Eintrag
„Digitale Transformationsprozesse erfordern eine konsequente Anpassung organisationaler Strukturen“ (Schmidt 2021, S. 102).
Die Quelle wird im Text zitiert, jedoch fehlt der zugehörige Eintrag im Literaturverzeichnis – die Angabe bleibt unvollständig.
Schmidt, T. (2021): Digitale Organisationen im Wandel. München: Verlag Moderne Wissenschaft.
Täuschende Eigenversicherung: Eine eidesstattliche Erklärung bestätigt ordnungsgemäßes Zitieren, obwohl kopierte Passagen enthalten sind.
Ein Vollplagiat wird von Prüfungsausschüssen besonders streng geahndet, da hier eine bewusste Irreführung vorliegt. Scanne daher deine Arbeit immer auf Plagiate, bevor es deine Hochschule tut.
Vollplagiate findenNachweis‐ und Prüfverfahren gegen Plagiate
Digitale Abgabeplattformen führen jede Abschlussarbeit einem Abgleich zu. Dabei prüft spezialisierte Software Milliarden veröffentlichter Quellen sowie interne Hochschularchive. Ergänzend werden:
- Stilanalyse‐Algorithmen (Schreibstil, Terminologie, Syntax),
- händische Gutachten durch Zweitprüferinnen und
- Stichprobenvergleiche
eingesetzt. Selbst Arbeiten, die nicht öffentlich zugänglich sind, befinden sich häufig im Präventionspool und können somit identifiziert werden.

Strategien zur Prävention eines Vollplagiats
Die sicherste Methode, ein Vollplagiat zu vermeiden, besteht darin, ausschließlich eigenständig verfasste Texte einzureichen. Um Plagiate zu vermeiden, sollte Folgendes beachtet werden:
Paraphrasieren statt Kopieren und stets korrekt zitieren, besonders bei fremden Ideen.
Direkte Zitate müssen in Anführungszeichen gesetzt und mit präzisem Seitenverweis versehen sein.
Indirekte Zitate werden paraphrasiert, benötigen jedoch ebenfalls eine Fußnote, um die Quelle anzugeben.
Eine abschließende Software-gestützte Plagiatsprüfung deckt fehlende oder falsche Quellen auf und gewährleistet die korrekte Quellenangabe.
Ein detaillierter Zeitplan (Vorbereitung – Bearbeitung – Nachbereitung) reduziert Schreibdruck und minimiert die Versuchung, Textpassagen unrechtmäßig zu übernehmen.
KonsequenzenFolgen eines Vollplagiats
Hochschulen verfolgen bei Vollplagiaten grundsätzlich Vorsatz. Mögliche Folgen:
Kontext | Sanktion (Beispiele) |
---|---|
Hausarbeit | Nichtbestehen des Moduls, Wiederholungspflicht |
Bachelor- oder Masterarbeit | Aberkennung des akademischen Grades, Sperrvermerk im Zeugnis |
Promotionsverfahren | Entziehung des Doktorgrades, öffentlicher Widerruf |
Allgemein-rechtlich | Schadenersatz- und Urheberrechtsklagen, Strafbarkeit nach § 106 UrhG |
Das prominente Beispiel Karl-Theodor zu Guttenberg verdeutlicht, dass ein nachträglicher Titelerhalt kaum möglich ist.
Ein Vollplagiat verletzt die Grundprinzipien wissenschaftlicher Redlichkeit und zieht schwerwiegende Folgen nach sich. Präzises Arbeiten, korrekte Zitierpraxis und frühzeitige Plagiatsprüfungen gewährleisten, dass jede wissenschaftliche Arbeit eigenständig bleibt. 1a-Studi unterstützt dich durch Lektorat, formale Prüfung und automatisierte Abgleiche, damit deine Abschlussarbeit frei von Plagiaten eingereicht werden kann und der angestrebte akademische Grad ohne Risiko erreicht wird.
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