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(Geschätzte Lesezeit: 4 - 8 Minuten)
Lerntagebuch im Studium

Lerntagebuch im Studium führen – Beispiele und Vorlagen

Im Studium wirst du ständig mit neuen Inhalten, Vorlesungen und Prüfungen konfrontiert. Oft fällt es schwer, den Überblick zu behalten und effektiv zu lernen: Genau hierfür hilft dir ein Lerntagebuch.

Ein Lerntagebuch ist mehr als nur ein Notizbuch. Es ist ein Instrument zur Reflexion und Kontrolle deines Lernprozesses. Mit einem Lerntagebuch im Studium kannst du dein Lernen aktiv steuern und verbessern.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, warum und wie du ein Lerntagebuch optimal für dein Studium nutzt.

1a-Studi-Tipp: Lerntipps, wie das Auswendiglernen und die Vorbereitung für die Klausuren, findest du in der 1a-Studi Akademie.

 
Ziele eines Lerntagebuchs

Lerntagebuch schreiben im Studium

Ein Lerntagebuch ist ein effektives Werkzeug, das dich dabei unterstützt, dein Studium erfolgreicher und strukturierter zu gestalten. Indem du regelmäßig deine Lernprozesse reflektierst und dokumentierst, erkennst du schnell, welche Lernstrategien für dich gut funktionieren und an welchen Stellen du noch Unterstützung brauchst.

Zielsetzung des Lerntagebuchs

Ein Lerntagebuch hilft dir dabei, deinen eigenen Lernprozess bewusst wahrzunehmen, zu steuern und nachhaltig zu verbessern. Ziele sind:

  • Reflexion des Gelernten
  • Selbstkontrolle und Optimierung deiner Lernstrategien
  • Langfristige Vertiefung der Inhalte

1a-Studi-Tipp: Mache dir als erstes bewusst, was du mit deinem Lerntagebuch erreichen möchtest.

Mögliche Ziele mit einem Lerntagebuch im Studium sind:

  • Besser in deinem Fachbereich werden
  • Effizienter lernen
  • Schneller auf Prüfungen vorbereiten
  • Eigene Interessen vertiefen

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Vorteile für dein Studium durch ein Lerntagebuch

Wenn du regelmäßig ein Lerntagebuch führst, profitierst du von folgenden Vorteilen:

  • Bessere Lernergebnisse durch vertiefte Verarbeitung
  • Schnellere Identifikation von Wissenslücken
  • Höhere Motivation durch sichtbaren Lernfortschritt
  • Entwicklung von Selbstdisziplin und Eigenverantwortung

1a-Studi-Tipp: Damit du wichtige Termine rund um das Lernen nicht verpasst, solltest du unbedingt einen Terminkalender im Studium führen.

Psychologischer Hintergrund und Lernzyklus

Ein Lerntagebuch basiert auf drei psychologischen Grundprinzipien:

  • Elaboration
  • Monitoring
  • Remediation

Elaboration

Vertiefung des Wissens durch aktives Reflektieren

Praxisbeispiel:
Nach einer Vorlesung über Marketingstrategien schreibst du im Lerntagebuch auf, wie du diese Strategien konkret auf ein Produkt aus deinem Alltag anwenden könntest. Dadurch verbindest du theoretisches Wissen aktiv mit praktischen Beispielen und vertiefst das Verständnis.

Monitoring

Überwachung deines Lernfortschritts

Praxisbeispiel:
Während der Vorbereitung auf eine Klausur in Statistik notierst du regelmäßig im Lerntagebuch, welche Themen du bereits sicher beherrschst und bei welchen du noch Schwierigkeiten hast. So hast du stets einen klaren Überblick über deinen aktuellen Wissensstand.

Remediation

Anpassung deiner Lernstrategien bei auftretenden Schwierigkeiten

Praxisbeispiel:
Du bemerkst beim Lernen einer Fremdsprache, dass das reine Vokabelpauken wenig effektiv ist. Im Lerntagebuch hältst du diese Erkenntnis fest und entscheidest dich stattdessen dafür, Vokabeln künftig mithilfe von Karteikarten und praktischen Beispielsätzen zu lernen.

Techniken

Nutzung und Pflege eines Lerntagebuchs im Studium

Führe dein Lerntagebuch regelmäßig. Optimal ist es, täglich oder direkt nach jeder Lehrveranstaltung kurze Einträge zu machen. Dadurch festigst du das Gelernte langfristig.

Nutze dein Lerntagebuch gezielt in deinem Studienalltag:

  • Direkt nach Vorlesungen und Seminaren
  • Vor und nach Prüfungen zur gezielten Reflexion
  • Als Teil eines Portfolios oder Reflexionsberichts

Beantworte regelmäßig Leitfragen, um deine Reflexion zu vertiefen:

  • Was habe ich heute gelernt?
  • Welche Schwierigkeiten traten auf?
  • Welche Inhalte sind noch unklar und wie löse ich diese?

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Umfang eines Eintrags

Ein guter Lerntagebucheintrag hat etwa 100 bis maximal 300 Wörter. Der Umfang soll kurz genug für regelmäßiges Schreiben, aber tiefgründig genug für deine Reflexion sein.

Struktur und Inhalte eines Eintrags

Ein sinnvoller Eintrag enthält:

  • Datum und Thema
  • Lernziel der Einheit
  • Kurze Zusammenfassung des Gelernten
  • Persönliche Reflexion (was war schwierig, was lief gut?)
  • Nächste Schritte und Maßnahmen zur Verbesserung

Geeignete Schreibtechniken

Nutze Methoden, die zu dir passen:

  • Freies Schreiben: Spontane, persönliche Gedanken
  • Strukturiertes Schreiben: Vorgegebene Fragen beantworten
  • Visuelle Hilfsmittel: Skizzen, Mind-Maps, Tabellen zur Verdeutlichung
Beispiele

Lerntagebuch Beispiel für Studenten

Um dir den Einstieg in dein Lerntagebuch zu erleichtern, findest du in diesem Abschnitt konkrete Beispiele für verschiedene Schreibtechniken. So erkennst du, welche Methode zu dir und deinem Studienalltag passt. Nutze die folgenden Vorlagen als Orientierung und passe sie individuell an deine Bedürfnisse und dein Fachgebiet an.

Lerntagebuch Beispiel 1: Freies Schreiben

Lerntagebuch Beispiel

Stil: Spontane, persönliche Gedanken

Beispiel: Lerntagebuch-Beispiel nach einer Vorlesung „Grundlagen der Psychologie“

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Datum und Thema notieren: „12. Oktober – Grundlagen der Psychologie, Thema: Motivation und Emotion“

2. Freies Schreiben beginnen: Schreibe 5 bis 10 Minuten spontan und ohne Unterbrechung alles auf, was dir zur Vorlesung einfällt.

Beispiel-Eintrag:
Heute ging es um Motivation und Emotion. Besonders spannend fand ich die Theorie, dass Motivation stark von inneren und äußeren Faktoren abhängt. Mir fielen direkt Situationen ein, in denen ich besonders motiviert war, zum Beispiel als ich letztes Semester für die Statistik-Klausur gelernt habe. Ich glaube, dass äußere Anreize bei mir gut funktionieren, aber ich muss mehr darauf achten, auch intrinsische Motivation zu fördern, um langfristig am Ball zu bleiben. Gefühle beeinflussen mich beim Lernen extrem, heute fühlte ich mich etwas unkonzentriert, weil ich schlecht geschlafen habe.

3. Reflexion abschließen:

Fasse deine Erkenntnisse und nächste Schritte zusammen:

  • Erkenntnis: Meine Motivation hängt stark von äußeren Belohnungen ab, ich möchte aber stärker intrinsisch motiviert lernen.
  • Nächster Schritt: Morgen recherchiere ich Strategien, wie ich meine intrinsische Motivation stärken kann.

Lerntagebuch Beispiel 2: Strukturiertes Schreiben

Lerntagebuch Beispiel

Stil: Vorgegebene Fragen beantworten

Beispiel: Lerntagebuch-Beispiel nach einer Vorlesung „Einführung in die Statistik“

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Datum und Thema notieren: „15. Oktober – Einführung in die Statistik, Mittelwert und Median“

2. Vorgegebene Fragen beantworten:

❓ Was habe ich gelernt?
Ich habe gelernt, dass der Mittelwert der Durchschnitt aller Werte ist und der Median den mittleren Wert einer geordneten Reihe angibt. Auch habe ich gelernt, dass der Median robuster gegenüber Ausreißern ist als der Mittelwert.

❓ Welche Inhalte habe ich gut verstanden?
Den Mittelwert habe ich gut verstanden, da die Berechnung einfach und klar nachvollziehbar ist.

❓ Welche Inhalte fand ich schwierig? Warum?
Den Median fand ich schwierig, weil ich zunächst dachte, er sei einfach ein weiterer Durchschnittswert. Erst durch Beispiele wurde mir klar, wie er genau ermittelt wird.

❓ Wie löse ich die Schwierigkeiten?
Ich werde weitere Übungsaufgaben speziell zum Median bearbeiten und mir die Ergebnisse detailliert aufschreiben.

3. Zusammenfassung und nächste Schritte:

Heute habe ich den Unterschied zwischen Median und Mittelwert verstanden, aber ich muss noch mehr Übung bekommen. Nächste Schritte: Morgen rechne ich drei Übungsaufgaben zu Median und Mittelwert durch und überprüfe meine Ergebnisse mit Lösungen.

Lerntagebuch Beispiel 3: Visuelle Hilfsmittel

Lerntagebuch Beispiel

Stil: Skizzen, Mind-Maps, Tabellen zur Verdeutlichung

Beispiel: Lerntagebuch-Beispiel nach einer Vorlesung „Projektmanagement-Grundlagen“

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Datum und Thema notieren: „20. Oktober – Grundlagen des Projektmanagements“

2. Thema visualisieren: Erstelle eine Mind-Map oder eine einfache Tabelle zum Thema der Vorlesung.

Beispiel Mind-Map zum Thema Projektphasen:

  • Initiierung (Ziele festlegen, Ressourcen klären)
  • Planung (Aufgaben, Zeitplan, Budget)
  • Durchführung (Umsetzung, Überwachung)
  • Abschluss (Evaluation, Dokumentation)

3. Zusammenfassung schreiben:

Heute habe ich gelernt, dass jedes Projekt klar definierte Phasen hat. Besonders wichtig scheint mir die Planungsphase, weil hier alle wichtigen Ressourcen koordiniert werden. Die Mind-Map hat mir geholfen, den Ablauf visuell zu strukturieren und mir klarzumachen, wo meine persönlichen Schwächen liegen.

4. Persönliche Reflexion und nächste Schritte:

Ich habe festgestellt, dass ich in der Planungsphase oft Schwierigkeiten habe, klare Zeitpläne zu erstellen. Mein nächster Schritt ist, mir ein Planungstool anzusehen und damit zu üben, bessere Zeitpläne zu entwickeln.

Vorlagen Download

Lerntagebuch Studium Vorlage

Nutze die folgenden Vorlagen, passend zu deinem Fachbereich.

Lerntagebuch für: Wirtschaftswissenschaften

Im Wirtschaftsstudium liegt der Fokus auf praxisnahen Analysen und der Anwendung theoretischer Konzepte auf reale Fälle. Die Darstellung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge durch Zahlen und Modelle unterstützt dein Verständnis und verbessert dein strategisches Denken.

Lernziele:

  • Analysefähigkeit stärken
  • Entscheidungsfähigkeit verbessern
Download Lerntagebuch

Lerntagebuch für: Medizin & Gesundheitswissenschaften

Im medizinischen Bereich ist die genaue Dokumentation von Symptomen, Diagnosen und Therapien entscheidend. Praxisnahe Beispiele und grafische Darstellungen fördern tiefgehendes Verständnis und klinisches Denken.

Lernziele:

  • Klinisches Denken fördern
  • Praktische Anwendung des Wissens verbessern
Download Lerntagebuch

Lerntagebuch für: Sozialwissenschaften & Pädagogik

Sozial- und pädagogische Studiengänge erfordern eine intensive Reflexion gesellschaftlicher und individueller Zusammenhänge. Durch die Auseinandersetzung mit konkreten Fällen entwickelst du kritisches Denken und Empathie.

Lernziele:

  • Kritisches und reflexives Denken entwickeln
  • Handlungskompetenz im sozialen Kontext fördern
Download Lerntagebuch

Lerntagebuch für: Rechtswissenschaften

In der Rechtswissenschaft ist die präzise und analytische Auseinandersetzung mit juristischen Texten entscheidend. Das Lerntagebuch hilft dir, Argumentationen klar aufzubauen und rechtliche Sachverhalte systematisch zu verstehen.

Lernziele:

  • Juristische Analysefähigkeit verbessern
  • Systematische Argumentation trainieren
Download Lerntagebuch

Lerntagebuch für: Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik)

Naturwissenschaftliche Studiengänge legen besonderen Wert auf experimentelles Arbeiten und genaue Beobachtungen. Durch exakte Dokumentation und visuelle Aufbereitung stärkst du dein Verständnis naturwissenschaftlicher Prozesse und Methoden.

Lernziele:

  • Wissenschaftliche Arbeitsweise stärken
  • Genauigkeit und analytisches Denken fördern
Download Lerntagebuch

Lerntagebuch für: Technikstudium (z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik)

Technische Studiengänge fokussieren sich auf präzise, anwendungsorientierte Problemlösungen und die exakte Darstellung technischer Details. Durch systematische Dokumentation von technischen Zusammenhängen, Berechnungen und grafischer Visualisierung entwickelst du ein tieferes Verständnis für komplexe technische Systeme und Prozesse.

Lernziele:

  • Technisches Verständnis und Problemlösungsfähigkeit verbessern
  • Praktische Anwendung theoretischer Inhalte gezielt trainieren
  • Präzision und strukturiertes Denken fördern
Download Lerntagebuch

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Literaturverzeichnis

Verweis im Text

Quellen:
Im Text:
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