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Die 1a‑Studi Zitationskorrektur gewährleistet fehlerfreie Quellenangaben sowie ein formgerechtes Literaturverzeichnis + Recherche bei Lücken sowie Abgleich der Quellen.

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Wissenschaftliches Arbeiten

Gesetze zitieren

Gesetze zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten

In jeder wissenschaftlichen Arbeit, besonders in juristischen Abschlussarbeiten, ist es entscheidend, Gesetzestexte korrekt zu zitieren.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, wie du Gesetze richtig zitierst, und erhältst zahlreiche Beispiele für verschiedene Zitierstile.

Tipp: Die Zitation von juristischen Quellen ist sehr zeitaufwendig und aufgrund der Komplexität fehleranfällig. Expertenhilfe findest du bei 1a-Studi.

 
Gesetze zitieren

Wie zitiert man Gesetze richtig?

Das korrekte Zitieren von Gesetzen erfordert Präzision. Der Verweis im Text erfolgt meistens im Fließtext oder in der Fußnote. Wichtig ist, dass der Verweis eindeutig und nachvollziehbar ist.

Zitierpflicht für Gesetzestexte

Gesetzestexte sind grundsätzlich zitierpflichtig. Wenn du ein Gesetz zitierst, verwendest du entweder die amtlichen Fassungen oder die Veröffentlichungen des Bundesministeriums für Justiz. Es ist unerlässlich, immer auf die genau zitierten Paragraphen oder Artikel hinzuweisen.

„Gemäß § 433 Absatz 1 Satz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) entsteht durch den Kaufvertrag die Verpflichtung zur Übergabe der Kaufsache.“

Unterschiede zwischen Gesetz, Verordnung und Richtlinie

Gesetz zitieren

Ein Gesetz wird vom Gesetzgeber (z. B. Bundestag und Bundesrat) verabschiedet und legt grundlegende Regeln fest.

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt grundlegende Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen, etwa den Abschluss von Kaufverträgen (§ 433 BGB).

Verordnung zitieren

Eine Verordnung konkretisiert die Inhalte eines bestehenden Gesetzes und wird auf Grundlage einer im Gesetz enthaltenen Ermächtigung von der Exekutive (z. B. Bundesregierung, Ministerien) erlassen.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) konkretisiert das Straßenverkehrsgesetz (StVG). Während das StVG generelle Regelungen enthält, bestimmt die StVO beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften (§ 3 Abs. 3 StVO).

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Richtlinie zitieren

Eine Richtlinie wird auf europäischer Ebene verabschiedet und enthält Handlungsanweisungen, die Mitgliedstaaten innerhalb einer bestimmten Frist in nationales Recht umzusetzen haben.

Die EU-Datenschutzrichtlinie 95/46/EG gab einen verbindlichen Rahmen zum Schutz personenbezogener Daten vor, der in Deutschland durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) umgesetzt wurde.

Wann ist ein Gesetz allgemein bekannt?

Gesetze wie das Bürgerliche Gesetzbuch oder das Strafgesetzbuch gelten als allgemein bekannt. Jedoch muss bei einer direkten Übernahme oder spezifischen Anwendung der Paragraph zitiert werden.

Allgemein bekannte Gesetze zitieren

Wer eine Straftat begeht, muss mit einer entsprechenden Strafe rechnen.

Diese Aussage enthält keine direkte oder indirekte Übernahme eines Gesetzestextes oder Paragraphen und ist somit eine allgemeine Aussage, die keiner konkreten Quellenangabe bedarf.

Direkte Übernahme oder spezifische Anwendung

„Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt, begeht eine Körperverletzung.“ (§ 223 Abs. 1 StGB)

Häufige Fehler beim Zitieren von Gesetzen

  • Falsche oder verkürzte Schreibweisen
  • Unvollständige Angaben von Paragraph, Absatz und Satz

Falsch: „Laut §433 BGB...“
Korrekt: „Gemäß § 433 Absatz 1 Satz 1 BGB...“

Zitieren von Gesetzen im Fließtext

Gesetze gehören in wissenschaftlichen Arbeiten zu den relevanten Quellen. Diese sind im Text stets eindeutig und nachvollziehbar zu zitieren. Für die korrekte Zitierung gelten dabei bestimmte formale Regeln, die sich auf den Aufbau und die Struktur eines Gesetzeszitats sowie nach den Richtlinien der Universität beziehen.

Struktur eines Gesetzeszitats

Ein Gesetzeszitat im Fließtext besteht typischerweise aus folgenden Elementen:

  • Paragraph (§)
  • Absatz (Abs.)
  • Satz (S.)
  • Nummer oder Buchstabe (bei Bedarf)
  • Gesetzesname (üblicherweise als Abkürzung)

Beispiele für korrekte Gesetzeszitate im Fließtext

Der Tatbestand des Diebstahls ist klar im Strafgesetzbuch definiert (§ 242 Abs. 1 Satz 1 StGB).
Die Regelungen zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 305 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe b BGB).
Die Würde des Menschen ist als unantastbar geschützt (Art. 1 Abs. 1 GG).

Zitierweise nach deutschem Recht

Die Zitierweise nach deutschem Recht erfolgt in der Regel direkt im Fließtext oder in Fußnoten. Dabei werden Gesetzesstellen kurz und eindeutig angegeben, sodass sie unmittelbar identifiziert und nachgeschlagen werden können.

Weitere Beispiele:

Der Grundsatz von Treu und Glauben ist im Bürgerlichen Gesetzbuch klar verankert (§ 242 BGB).
Die Meinungsfreiheit wird durch Artikel 5 Absatz 1 GG geschützt.
Gemäß § 433 Abs. 1 Satz 1 BGB verpflichtet sich der Verkäufer einer Sache, diese dem Käufer zu übergeben.

Gesetzt nach APA zitieren

Gesetze zitieren nach Zitierstilen (APA, Harvard Zitierweise)

Das korrekte Zitieren von Gesetzen variiert je nach verwendetem Zitierstil. Insbesondere zwischen APA und Harvard bestehen dabei wichtige Unterschiede hinsichtlich der formalen Anforderungen und Darstellung. Weiterhin gelten für internationale Gesetzestexte spezifische Regelungen, die zusätzliche Angaben erforderlich machen.

Gesetze nach APA 7 zitieren

Im Zitierstil nach APA 7 werden Gesetze ausschließlich im Fließtext genannt. Diese erscheinen dabei nicht im Literaturverzeichnis. Das Zitat muss präzise sein und klare Verweise auf Paragraphen, Absätze oder Sätze enthalten.

Gemäß § 242 Abs. 1 Satz 1 BGB ist der Schuldner verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben es erfordern.

Ein Literaturverzeichniseintrag entfällt bei APA vollständig, da Gesetze als allgemein bekannt gelten und eindeutig identifizierbar sind.

Unterschiede zum Zitieren im Harvard-Stil

Im Harvard-Stil erfolgt das Zitieren von Gesetzen ebenfalls direkt im Fließtext. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass der Harvard-Stil weniger formale Angaben fordert. Meist genügt hierbei die Nennung des Paragraphen und des Gesetzesnamens. Absatz- und Satznummerierungen können optional angegeben werden.

Nach § 823 BGB besteht bei schuldhafter Handlung eine Schadensersatzpflicht.
Das Eigentum ist gemäß Art. 14 GG besonders geschützt.

Anders als bei APA gibt es auch hier kein separates Literaturverzeichnis für Gesetze.

Besonderheiten bei internationalen Gesetzestexten

Bei internationalen Gesetzen und Verträgen gelten spezifische Zitierregeln, da diese nicht als allgemein bekannt vorausgesetzt werden können. Neben der Angabe von Artikeln oder Paragraphen müssen der offizielle vollständige Name und gegebenenfalls das Veröffentlichungsorgan angegeben werden.

Art. 2 der Charta der Vereinten Nationen (UN-Charta) regelt das Gewaltverbot.
Gemäß Art. 12 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK), veröffentlicht im Bundesgesetzblatt II, ist das Recht auf Eheschließung garantiert.

Gesetze im Literaturverzeichnis angeben

Gesetzestexte gelten üblicherweise als allgemein bekannte Quellen, weshalb diese in wissenschaftlichen Literaturverzeichnissen nicht standardmäßig aufgeführt werden müssen.

Jedoch gibt es Hochschulen oder Fachbereiche, die speziell für Gesetzestexte eine Quellenangabe verlangen. Zudem gelten besondere Regeln für internationale oder europäische Rechtsquellen.

Gesetz ohne Autor oder Jahr: Wie zitieren?

Bei Gesetzen, die keinen expliziten Autor oder kein Erscheinungsjahr haben, erfolgt die Quellenangabe im Literaturverzeichnis lediglich durch die Nennung des offiziellen Titels und der amtlichen Fundstelle bzw. Herausgeberinstitution.

Allgemeine Beispiele für Literaturverzeichniseinträge:

Bundesministerium der Justiz. (o. J.). Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Amtliche Fassung.
Bundesministerium der Justiz. (o. J.). Strafgesetzbuch (StGB). Amtliche Fassung.

Die Angabe „Amtliche Fassung“ verdeutlicht dabei, dass es sich um eine offizielle, verbindliche Quelle handelt.

Beispiele

Beispiele für korrektes Zitieren von Gesetzen

Im Fließtext erfolgt das Zitieren mit genauer Angabe von Artikel oder Paragraph, Absatz und ggf. Satz. Je nach Rechtsquelle gelten unterschiedliche Darstellungen.

Beispiele für deutsche Gesetze (z. B. BGB, GG)

Die Menschenwürde ist unantastbar (Art. 1 Abs. 1 GG).
Gemäß § 823 Abs. 1 BGB ist, wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper oder die Gesundheit eines anderen verletzt, zum Ersatz des Schadens verpflichtet.

Diese Gesetze werden standardmäßig nicht im Literaturverzeichnis gelistet, es sei denn, dies ist von der Hochschule ausdrücklich gefordert.

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Beispiele für europäische Rechtsquellen (z. B. EU-Verordnungen)

Bei europäischen Gesetzen (z. B. DSGVO) ist zusätzlich zur Angabe im Text auch oft eine Aufnahme im Literaturverzeichnis sinnvoll oder gefordert. In diesem Fall werden folgende Angaben gemacht:

  • Offizieller Titel der Rechtsquelle
  • Jahr der Veröffentlichung (falls bekannt)
  • Amtliche Fundstelle (z. B. Amtsblatt der EU)

Beispiel (im Text):

Gemäß Artikel 15 Absatz 1 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben betroffene Personen das Recht auf Auskunft.

Beispiel (Literaturverzeichnis):

Europäisches Parlament & Rat der Europäischen Union. (2016). Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-Grundverordnung). Amtsblatt der Europäischen Union L 119, S. 1–88.

Beispiele für internationale Rechtsquellen (z. B. UN-Charta)

Internationale Rechtsquellen sind grundsätzlich mit genauer Quellenangabe zu versehen, da sie nicht automatisch als bekannt gelten. Dabei werden neben Artikelnummern auch vollständige Titel und Veröffentlichungsorgane genannt.

Beispiel (im Text):

Artikel 2 Absatz 4 der UN-Charta verbietet die Androhung oder Anwendung von Gewalt in internationalen Beziehungen.

Beispiel (Literaturverzeichnis):

Vereinte Nationen. (1945). Charta der Vereinten Nationen (UN-Charta). San Francisco: Konferenz der Vereinten Nationen über die internationale Organisation.

Um Fehler beim Zitieren zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine professionelle Prüfung durchführen zu lassen. 1a-Studi prüft und korrigiert die Quellen und die Zitation in deiner wissenschaftlichen Arbeit zuverlässig und professionell. So kannst du sicher sein, dass deine Arbeit den formalen Anforderungen entspricht.

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