Anleitung für deine Bachelorarbeit

Fahrplan für deine perfekte Bachelorarbeit

Experten erklären dir, wir du eine vollständige Bachelorarbeit schreibst – Thema finden, Zeitplan erstellen & Kapitel schreiben.

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten)

🧑‍🎓 Deine perfekte Abschlussarbeit

Studenten-Rabatt sichern

Wissenschaftliches Arbeiten

Bachelorarbeit Zeitform

Wissenschaftliche Arbeit Zeitform richtig verwenden

Die Wahl der richtigen Zeitform in einer wissenschaftlichen Arbeit beeinflusst das Textverständnis und trägt maßgeblich zur Qualität deiner Abschlussarbeit bei.

In der Regel werden wissenschaftliche Arbeiten im Präsens verfasst. Dennoch finden auch das Präteritum und das Perfekt in bestimmten Abschnitten gezielt Anwendung.

Welche Zeitform verwendet wird, hängt vom Ziel der Arbeit sowie vom jeweiligen Abschnitt des Textes ab. Darüber hinaus beeinflussen weitere Faktoren – wie z. B. die Art der Quelle oder der Bezug zu empirischen Ergebnissen – die Wahl der passenden Zeitform.

Dein 1a-Studi-Lektor prüft und korrigiert die Zeitform deiner wissenschaftlichen Arbeit bereits ab der Korrekturstufe 1. Für Studierende empfiehlt sich die Korrekturstufe 2 oder das Wissenschaftliche Lektorat.

In diesem 1a-Studi-Artikel erfährst du, welche Zeitformen in den einzelnen Abschnitten deiner Arbeit verwendet werden sollten und wie dir ein korrekter, konsistenter Wechsel der Zeitformen gelingt.

 
Zeitformen für die Arbeit

Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

Zu den gängigen Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten zählen:

  • Präsens
  • Perfekt
  • Präteritum

Das Präsens ist die Gegenwartsform und wird verwendet, um allgemeingültige Aussagen, theoretische Inhalte und aktuelle Forschungslage darzustellen.

Beispiel für Präsens: Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die …

Das Perfekt beschreibt Handlungen, die in der Vergangenheit abgeschlossen wurden, jedoch einen Bezug zur Gegenwart aufweisen – insbesondere bei Ergebnissen oder Erkenntnissen.

Beispiel für Perfekt: Die durchgeführte Studie hat gezeigt, dass …

Das Präteritum wird vor allem zur Darstellung historischer Ereignisse oder zur Beschreibung abgeschlossener Studien bzw. fremder Forschung verwendet.

Beispiel für Präteritum: Der Autor X bezeichnete diesen Zusammenhang zu seiner Zeit als …

Abstract – passende Zeitform

Das Abstract ist eine komprimierte Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeit. Es soll zentrale Inhalte, Zielsetzung, Methode und Ergebnisse auf einer Seite darstellen.

Im Abstract sind drei Zeitformen gebräuchlich, die – je nach inhaltlichem Fokus – auch kombiniert verwendet werden können:

Präsens:

Die Arbeit untersucht …

Präteritum:

Die vorliegende Arbeit thematisierte …

Präsens und Perfekt:

Die Durchführung erfolgt im Präsens, die Darstellung der Ergebnisse im Perfekt.

1a-Studi-Tipp: Entscheidend ist, dass du dich für eine konsistente Zeitform entscheidest und diese innerhalb der einzelnen Kapitel einheitlich verwendest. Falls du unsicher bist, lade deine wissenschaftliche Arbeit für eine professionelle Korrektur hoch. Dein 1a-Studi-Lektor prüft und korrigiert deine Zeitformen sorgfältig.

Einleitung – richtige Zeitform

In der Einleitung wird überwiegend das Präsens verwendet. In Einzelfällen kann auch das Perfekt eingesetzt werden, insbesondere wenn ein historischer Kontext oder bereits erfolgte Entwicklungen dargestellt werden. Die passende Zeitform hängt vom Ziel der wissenschaftlichen Arbeit und von den paraphrasierten Quellen ab.

Präsens in der Einleitung:

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die …

Perfekt in der Einleitung:

Der Umfang der Studien hat mit Beginn der Zeitenwende deutlich zugenommen.

Theorieteil – richtige Zeitform

Im theoretischen Teil richtet sich die Wahl der Zeitform nach der Quelle und der beabsichtigten Aussage. Daher können je nach Kontext alle drei Zeitformen vorkommen:

Präsens: Für allgemeine Aussagen, Definitionen und wissenschaftlich anerkannte Fakten.

Perfekt oder Präteritum: Für abgeschlossene Forschungsergebnisse oder historische Aussagen aus der Fachliteratur.

Praxisteil – richtige Zeitform

Im Praxisteil ist es wichtig, dich für eine Zeitform zu entscheiden – entweder Präsens oder Präteritum. Beide sind korrekt, solange sie einheitlich verwendet werden.

Beispiel Präsens: Die Teilnehmenden beantworten die Fragen.

Beispiel Präteritum: Die Teilnehmenden beantworteten die Fragen.

1a-Studi-Tipp: Ein inkonsistenter Wechsel der Zeitformen innerhalb desselben Abschnitts kann die Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit deiner Arbeit beeinträchtigen. Eine professionelle Korrektur durch 1a-Studi stellt sicher, dass deine wissenschaftliche Arbeit eine durchgehend einheitliche und korrekte Zeitform aufweist.

Wissenschaftliches Lektorat

Die 1a-Studi Fach-Lektoren finden im Durchschnitt 2000 Fehler 🎓 Interessiert an einer Eins Komma im Studium?

Zu deiner Korrektur und Prüfung
Studentin

Methodik – richtige Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

Für den methodischen Teil wird überwiegend das Präsens verwendet, da das Untersuchungsdesign sowie die gewählten Methoden zeitlos gelten und theoretisch nachvollzogen werden können.

Auch bei der Beschreibung des methodischen Vorgehens – z. B. einer qualitativen Untersuchung – wird häufig das Präsens eingesetzt:

Für die empirische Untersuchung wird eine qualitative Methode angewandt.

Wenn jedoch konkrete Handlungen beschrieben werden, die in der Vergangenheit abgeschlossen wurden (z. B. Interviews), ist auch der Einsatz von Perfekt oder Präteritum korrekt:

An den Interviews nahmen drei Experten teil.
An den Interviews haben insgesamt drei Experten teilgenommen.

Ergebnisse – passende Zeitform

Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt meist im Perfekt oder im Präteritum, da es sich um abgeschlossene Untersuchungen handelt:

Die Untersuchungsergebnisse hatten keinen Einfluss auf …
Anhand der Antworten der Experten hat sich ergeben, dass …

Alternativ ist es möglich, die Ergebnisse im Präsens zu formulieren – vor allem, wenn sie als weiterhin gültig betrachtet werden:

Die Untersuchung zeigt, dass …

Diskussion – richtige Zeitform

Die Diskussion folgt unmittelbar auf die Darstellung der Ergebnisse. Deshalb sollte die verwendete Zeitform mit jener des Ergebnisteils übereinstimmen – entweder Perfekt, Präteritum oder Präsens.

Ein Wechsel der Zeitformen innerhalb der Diskussion ist nicht zu empfehlen, da dies häufig zu Verständnisschwierigkeiten führt und die Kohärenz der Argumentation beeinträchtigt.

Fazit – richtige Zeitform

Das Fazit wird in der Regel im Präsens verfasst – entsprechend der Einleitung. Wird jedoch auf konkrete Ergebnisse oder Abschnitte der Arbeit Bezug genommen, können auch Perfekt oder Präteritum sinnvoll eingesetzt werden.

Die vorliegende Arbeit zeigt, dass …
Die Untersuchung hat bestätigt, dass …
Die erhobenen Daten lieferten Hinweise auf …

Sonderfall Zeitformen

Ereignisse wiedergeben – richtige Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

Eine weitere Zeitform, die gelegentlich in wissenschaftlichen Arbeiten auftritt, ist das historische Präsens. Dabei handelt es sich um einen Sonderfall, der in wissenschaftlichen Texten in der Regel nicht verwendet werden sollte.

Das historische Präsens wird genutzt, um vergangene Ereignisse in der Gegenwartsform wiederzugeben – mit dem Ziel, eine größere Unmittelbarkeit und Lebendigkeit zu erzeugen.

Diese Stilform eignet sich ausschließlich für bestimmte Fachbereiche, etwa die Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft, in denen eine narrative Darstellung zulässig oder gefordert ist. In anderen wissenschaftlichen Disziplinen gilt sie als unangemessen, da sie die Sachlichkeit beeinträchtigt und wesentliche Inhalte durch stilistische Effekte überlagern kann.

Zusammenfassung

Zusammenfassung – richtige Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

Eine wissenschaftliche Abschlussarbeit kann vollständig im Präsens verfasst werden. Ergänzend ist der Einsatz des Präteritums sinnvoll – insbesondere zur Darstellung abgeschlossener Ereignisse oder Forschungsschritte.

Unnötige und inkonsistente Wechsel zwischen verschiedenen Zeitformen sollten vermieden werden, da sie die Lesbarkeit und die inhaltliche Nachvollziehbarkeit des Textes erheblich beeinträchtigen.

Wenn du unsicher bist, ob du die Zeitformen korrekt angewendet hast, übernimmt dein 1a-Studi-Lektor diese Prüfung für dich und sorgt für sprachliche Präzision und stilistische Einheitlichkeit.

Häufige Fragen & Antworten

Du hast noch weitere Fragen zu deiner wissenschaftlichen Arbeit, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der Wissensdatenbank für wissenschaftliches Arbeiten hier bei 1a-Studi.

Eine wissenschaftliche Arbeit kann vollständig in Präsens formuliert werden. Weitere geeignete Zeitformen sind das Präteritum und das Perfekt. Bei Präsens handelt es sich um die Gegenwartsform, die dann verwendet wird, wenn es um Daten, Fakten und Definitionen geht. Die beiden weiteren Formen behandeln die Vergangenheit und werden für vergangene und abgeschlossene Ereignisse verwendet.
Es gibt nicht die richtige Zeitformen für eine wissenschaftliche Arbeit. Das Ziel und der Aufbau sowie die verwendete Literatur und der Forschungsaufbau bestimmen die Notwendigkeit einer Zeitform. Dennoch kann eine wissenschaftliche Arbeit ausschließlich im Präsens formuliert werden. Häufig handelt es sich jedoch um einen Mix aus Präsens, Präteritum und Perfekt.

Studiere dich schlau

Artikel zum entdecken

Diesen 1a-Studi Artikel zitieren:

Icon
10 % Erstkunden-Rabatt sichern

Jetzt als Neukunde registrieren und sparen.

Finde die passenden Korrekturdienste
für deine Arbeit
Bedarfsanalyse starten